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01. 05.

Wissen statt Glauben! Das Menschenbild des neuen Humanismus

Lesung und Diskussion mit Dr. Bernd Vowinkel in Düsseldorf

Große Fortschritte in den Naturwissenschaften und speziell in der Hirnforschung haben in den letzten Jahrzehnten zu einem neuen, wissensbasierten Menschenbild geführt.

Mit dem Verlust der Herausgehobenheit des Menschen über die Natur sind auch einige ethische Positionen neu zu überdenken. Sollte es mittels künstlicher Intelligenz gelingen, die geistigen Fähigkeiten des Menschen zu imitieren, so würde das zu einem tieferen Verständnis der Vorgänge im Gehirn führen. Der Schritt zu einer überlegenen Intelligenz wäre dann allerdings nur ein kleiner – eine existenzielle Herausforderung für die Menschheit, so der Physiker und Autor Bernd Vowinkel.

Bernd Vowinkel hat Nachrichtentechnik, Physik und Astronomie studiert. Von 1981 bis 2010 war er als Wissenschaftler am 1. Physikalischen Institut der Universität Köln angestellt und hat sich in dieser Zeit überwiegend mit der Entwicklung von Mikrowellen-Empfangssystemen für die Radioastronomie, die Molekülspektroskopie, die Plasmaforschung und die Erderkundung befasst. Bei dem Satellitenprojekt "Herschel" (Submillimeterwellen-Weltraumteleskop) war er in der Definitionsphase beteiligt.

Sein 2006 veröffentlichtes Buch zur Zukunft der künstlichen Intelligenz: "Maschinen mit Bewusstsein", etablierte ihn als Verfechter des Transhumanismus. Er ist Gründungsmitglied der Transhumanen Partei Deutschlands (TPD). Seit 2006 ist er aktives Mitglied in der Giordano-Bruno-Stiftung. Er ist sowohl Mitglied im Beirat, als auch im Stifterkreis und Mitbegründer der gbs-Regionalgruppe Köln. Im Januar erschien sein neuestes Buch: "Wissen statt Glauben! Das Weltbild des neuen Humanismus", in dem er den Stand der Dinge um Erkenntniskritik, Wirklichkeit und ihrer Wahrnehmung durch den Menschen und seine Empfindungen, Bewusstsein, Identität, freien Willen, Ethik und Humanismus zusammenfasst.