Aber wie könnte die evolutionäre Route von der amoralischen Welt unserer tierlichen Vorfahren zu moralischer Urteilsfähigkeit und gelegentlicher Uneigennützigkeit ausgesehen haben? Wie kann es sein, dass sich das Gewissen und damit der Verzicht auf unmittelbare Lebensvorteile im Darwinischen "struggle for life" herausgebildet hat?

Eckart Voland ist emeritierter Professor für Philosophie der Biowissenschaften in Gießen und Autor mehrerer Sach- und Fachbücher über Soziobiologie, u.a. "Die Natur des Menschen: Grundkurs Soziobiologie" (Beck 2007), "Soziobiologie. Die Evolution von Kooperation und Konkurrenz" (Spektrum, 2009), "Angeber haben mehr vom Leben" (mit Matthias Uhl, Spektrum, 2011), "Evolution des Gewissens" (mit Renate Voland, Hirzel, 2014). Seine Forschungsschwerpunkte sind: Evolutionäre Anthropologie (Soziobiologie, Verhaltensökologie), Biophilosophie (Evolutionäre Ethik, Evolutionäre Ästhetik, Evolutionäre Religionswissenschaft) und historische Demographie. Er ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs).

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