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Foto: Evelin Frerk

05. 12.

Die Revolution und die Frauen

Vortrag von Dr. Gisela Notz in Frankfurt

Die Sozialwissenschaftlerin spricht über die Proletarische Frauenbewegung, die Revolte der Frauen im Ersten Weltkrieg und in der Weimarer Republik.

Von einer sozialdemokratischen Frauenbewegung kann in Deutschland erst seit Ende des 19. Jahrhunderts gesprochen werden. 1885 wurde in Berlin der "Verein zur Vertretung der Interessen der Arbeiterinnen" gegründet, dessen zweite Vorsitzende Pauline Staegemann wurde. Zur zentralen Forderung der Sozialdemokratinnen wurde das Frauenwahlrecht, für das sich Clara Zetkin und ihre Mitstreiterinnen einsetzten. Sie gründeten 1907 die Sozialistische Fraueninternationale, die 1911 den Internationalen Frauentag erkämpfte. Damit war der Kampf um Frieden und Gleichberechtigung, der bis heute andauert, eingeläutet.

Gisela Notz ist Sozialwissenschaftlerin und Historikerin und hat Lehraufträge an verschiedenen Universitäten. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen neben der alternativen Ökologie in der Arbeitsmarkt-, Familien- und Sozialpolitik und in der historischen Frauenforschung. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher und Herausgeberin des beliebten Frauenkalenders "Wegbereiterinnen", der in diesem Jahr bereits zum 15. Mal erscheint. Gisela Notz ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.