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06. 09.

Säkularer Humanismus - Ersatzreligion für Ungläubige oder Weltanschauung für Aufgeklärte?

Vortrag und Diskussion mit Helmut Fink in Düsseldorf

Der Begriff "Humanismus" beruht auf langen Traditionen, er ist heute unscharf und mehrdeutig. Säkularer Humanismus als Weltanschauung bedarf daher der Erläuterung. Seine wichtigsten historischen Wurzeln und philosophischen Grundideen, aber auch die politischen und juristischen Randbedingungen seiner Entfaltung werden im Vortrag umrissen.

Schließlich werden auch einige säkulare und humanistische Organisationen kurz vorgestellt. Sie unterscheiden sich in ihrem Tätigkeitsprofil, ihren Strategien und manchmal auch in ihren Zielen. Wie groß die Gemeinsamkeiten und wie groß die Unterschiede dabei am Ende sind, liefert zweifellos Stoff für anregende Diskussionen: Wer Dogmen ablehnt, muss Vielfalt in Kauf nehmen.

Helmut Fink studierte Physik an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg und ist Diplom-Physiker mit dem Spezialgebiet Interpretation der Quantentheorie. Er war Vorsitzender des Humanistischen Verbandes HVD Bayern (1999-2015), ist Präsidiumsmitglied des HVD-Bundesverbandes (seit 2006) und Vizepräsident der Humanistischen Akademie Bayern (seit 2009). Seit Ende 2012 hat er außerdem den Vorsitz des Koordinierungsrates säkularer Organisationen (KORSO) inne.

Fink ist Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Philosophie und Mitbegründer des Erlebnismuseums "Turm der Sinne" in Nürnberg. Dort war er als Referent für Wissenschaft und Philosophie bis vor kurzem an den Planungen der jährlichen Symposien beteiligt.

Sein besonderes Interesse gilt der Relevanz naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für den säkularen Humanismus, und generell dem Verhältnis von Wissenschaft und Weltanschauung. Er ist (Mit-)Herausgeber mehrerer Bände zu philosophischen Konsequenzen der Hirnforschung und zu weltanschaulichen Konsequenzen der Naturwissenschaft, insbes.
"Der neue Humanismus. Wissenschaftliches Menschenbild und säkulare Ethik" (Hg., Alibri, 2010) und "Die Fruchtbarkeit der Evolution. Humanismus zwischen Zufall und Notwendigkeit" (Hg., Alibri, 2013).